Wie passend Ratschläge für die Allgemeinheit im Einzelfall sind

 

Wer heute Ratschläge für seine Geldanlage oder die Finanzierung des langersehnten Eigenheims braucht, der muss nicht lange suchen. Auf den einschlägigen Finanzwebsites oder den verschiedenen Anleger- und Wirtschaftsmagazinen finden sich reichlich Ideen, wo sich die vermeintlich höchsten Renditen erzielen lassen oder wie man angeblich am günstigsten zu den eigenen vier Wänden kommt.

Warum es sich jedoch stets lohnt, selber nachzurechnen oder sich eine zweite professionelle Meinung einzuholen, zeigt ein Beitrag in der Zeitschrift „Finanztest“. Dort wird dem Leser, der ein Eigenheim finanzieren möchte, empfohlen, dies über den Bau eines KfW-Effizienzhauses 55 zu tun (Finanztest 3/2019, Seite 66).

 

Generell keine schlechte Empfehlung! Ein Experte hat den Finanzierungsvorschlag von Finanztest aber einmal genauer unter die Lupe genommen und errechnet, dass der Häuslebauer bei Gesamtkosten von 104.843 € mit einer alternativen Variante fast 3.000 € sparen könnte. Zudem beinhaltet der alternative Finanzierungsvorschlag ein jährliches Sondertilgungsrecht, während beim KfW-Darlehen eine Sondertilgung in den ersten 10 Jahren nicht möglich ist. Aufgrund des Zinseszinseffektes können sich durch diese Option "Sondertilgung" weitere erhebliche Kosteneinsparungen ergeben.

 

Deshalb: unbedingt immer nachrechnen (lassen)!

 

 

Ausführlich nachlesen kann man o.g. Beispiel in den Finanznachrichten der Zeitschrift Cash.Online vom 29.05.2019:

https://www.cash-online.de/versicherungen/2019/vorsicht-bei-finanztipps-warum-sie-immer-unbedingt-nachrechnen-sollten/468233#